Montag, 23. Juni 2008

Im Konsum

Am Wochenende war ich mal in Dresden. Zum ersten Mal um genau zu sein. Dresden is mir damals, obwohl ich Ossi bin, komplett entgangen. Dabei ist es wirklich schön da - dagegen kann Hamburg sich mal gepflegt in die Ecke stellen. Okay da gibts Platte, aber die gibts auch in Hamburg abseits der Alster in Form von Hamm, Mümmelmannsberg, Bergedorf usw. Auf meinem Spaziergang durch die Stadt entdeckte ich einen "Konsum". In einem "Konsum"-Laden ging man früher einkaufen. Und man sprach es mit kurzem U aus. Also nich wie "Monsun", sondern eher wie "kurz um". Jaja. Jetzt überlegte ich also ziemlich intensiv warum das früher mit kurzem und nicht wie heute mit langem u ausgesprochen wurde denn eigentlich heißt es doch "Konsuuuhhhm". Das heute total verpönte Wort, das inzwischen nur noch von Systemkritikern wie Tokio Hotel verwendet wird, kannte man wohl damals nicht als solches. Zumindest war die Bedeutung eine andere. Ja, es war auch damals Konsuuuhhm. Aber weil es eben noch nich so viel zu konsumieren gab, sprach man es eben kürzer aus. So muss es sein. Und Konsuuuhhm, wo es heute alles gibt, ist heute eben die Steigerung zu Konsum, wo es damals nix gab. Genau.

1 Kommentar:

silli hat gesagt…

ich kenne nur das kempinski, die berühmte kirche und natürlich die oper. sonst habe ich nur autoschlangen in erinnerung