Dienstag, 19. August 2008

Ein Becher Cola

Neulich geriet ich ja in einen großen Gewissenskonflikt. Vom Fenster zur Schanze hin, beobachte ich gern mal so die Bettlerschaft der Meile. Ich kenne sie auch fast alle und den Netten geb ich gern mal einen Euro damit se sich ordentlich die Rübe weghauen können. Nu gibts da eine Bettlerin mit Kopftuch und Stock, die hat von mir noch nie einen Cent bekommen. Das liegt zu einen daran, dass se sich immer volldreist neben die Geldautomaten stellt und das Becherchen hinhält. Denkt die im Ernst, dass jemand der gerade seine mühsam verdienten Schleifen abgeholt hat, da direkt ein Scheinchen abgibt? Oder weiß sie nich, dass da keine Münzen aus dem Automaten fallen? Und dann entdeckte ich ein noch stärkes Stück. In einem unbeobachteten Moment zog die Alte eine 3-Liter-Colaflasche aus der Schürze und trank einen herzhaften Schluck. Dann aß sie auch noch Schogetten, die in der anderen Schürzentasche lagerten. Und dann hielt se wieder den Becher auf. Ich diskutierte dann lange mit Freund ob Cola nu ein Luxusgetränk ist oder nicht und ob jemand der Cola trinkt wirklich betteln muss. Ich bin immer noch nich sicher. Aber von mir kriegt die keinen Cent. Niemals.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Richtig so! Betteln und dabei kapitalisten Brause nuckeln....die braucht nichts ...

Anonym hat gesagt…

:-D Krchkrchkrch! Großartig, meine Lieblingskleinfrau! Vielleicht könnten wir mal Leben tauschen, so fürn Wochenende oder so?

Maunamea hat gesagt…

Yo, Nacko des machen wir. Und dann geh ich mal die ganzen Reinmach-Buden bei dir abchecken.

Anonym hat gesagt…

:-D

Anonym hat gesagt…

Betteln in einem Sozialstaat finde ich komplett daneben. Da spende ich lieber für den Aufbau von Schulen in Drittweltländern...

Anonym hat gesagt…

:)..die kenne ich auch noch von früher. Fand die aber immer recht großartig. Am tollsten war ihr abgehackter Spruch "...Stück Brot für die Kinder!", mit aufgehaltener Hand.
Aber sonst: Klar kann die ruhig betteln, und sie muss sich auch nicht rechtfertigen.