Mittwoch, 11. Juni 2008

Nomen est Novum

Bei frisch verheirateten Kolleginnen beobachte ich ja gern und immer wieder dasselbe Phänomen. Kurz nach der Heirat kommse wieder ins Büro und haben ihren alten Namen abgelegt. Dann kann es nich schnell genuch gehen mit der neuen Email-Adresse, dem neuen Türschild und wehe der alte Name taucht Minuten später noch in einem uralten Dokument auf. Und ganz schlimm: Wehe ein Mitarbeiter spricht Kollegin noch mit dem alten Namen an. Sofort sind die feinen Ehefrauen wer Neues. Die entwickeln dann auch immer so eine ganz besondere Fixiertheit auf ihren alten Namen. Wennse nur den ersten Buchstaben des alten Namens hören, wird schon gekeift: "So heiß ich nicht mehr!" Ich frage mich dann immer: Wenn man 30 Jahre oder mehr mit einem Namen gelebt hat, wieso kann es da nich auch mal drei Tage dauern bis der neue Name in der Firma akzeptiert ist? Wieso? Oder nicht? Oder wie?

3 Kommentare:

Kerstin hat gesagt…

... und es zeigt sich, wie sehr, geheiratet zu werden, wohl deren bewußtsein bestimmt. als ob sie dadurch erst eine daseinsberechtigung erlanten. mannmnannmannmannmann... weiber gibts
am besten dann noch mit doppelnamen

Maunamea hat gesagt…

stimmt. heiraten als lebensaufgabe. im doppelten sinne. ich kann da nich druff und bin intolerant und verständnislos. und ja, ich gehöre zu den kollegen, die aus reiner gehässigkeit immer noch auch nach monaten den alten namen ins spiel bringen.

eins60 hat gesagt…

viel schlimmer sind die, die dann mütter werden - und sturzbeleidigt sind, wenn man in karten/briefen etc. die kinder nicht mit anspricht.