Montag, 2. Juni 2008

New York Diary pt 4

Meine Herren, Einzelbetten sind wirklich nicht für zwei gemacht. Mein Oberschenkel weist ein merkwürdiges Muster auf. Ich rätsele lange ob es jetzt die Raufaser-Tapete ist, die sich über Stunden aufgrund der Enge in meinen Körper gedrückt hat oder ob der New York Cheese Cake erste Wirkungen zeigt. Egal. Erstma duschen. Frühstück gibts im Starbucks unten an der Ecke. Biete Freund fünf Euro wenn er jemanden fragt ob es hier in New York auch Starbucks gibt. Hahaha. Überlege ob man mit einem Starbucks-Getränk solange hinkommt wie man Zeit zum nächsten Starbucks braucht. Finde ja. Heute steht Museum auf dem Plan. Shoppen is erstmal genuch. Wir gehen ins Museum of Natural History. Moma kann jeder. Merke, dass es langweilig ist ausgestopfte Tiere hinter Glas anzugucken wenn man die schon mal live gesehen hat. Gähne ausgiebigst. Freund sagt im Sekundentakt "Boring." vor Menschenmengen und findet es sehr lustig. Lache mit. Haben mit dem Museum auch die Space Show im Planetarium gebucht. Versinken im Sessel und lassen uns erklären, dass es kein Leben auf dem Mond gibt und gab und demnächst erstmal kein Komet auf der Erde einschlagen wird. Faszinierend. Man kann immer noch viel lernen auch im Erwachsenenalter. Bevor ich noch müder werde, ist die Space Show zu Ende. Gehen uns noch die Dino-Abteilung angucken. Langweilig. Fassen noch ein abgegrabbeltes Original-Dinoei ein und verschwinden in die Freiheit. Meatpacking-District steht auf dem Programm. 14. Straße. Wir nehmen einen Bus. Heute is mir den ganzen Tach übel. Habe noch Sodbrennen vom Vanilla-Latte. Mein Körper gewöhnt sich auch noch an die hohen Dosen Fett. Und während wir da so im Bus sitzen und mindestens eine Stunde brauchen bis zur 14. Straße wird mir immer übler. Als ich daran denke doch zu Fuß zu gehen, sind wir endlich da. Und was sehe ich? ShoeMania! Ein Laden der so heißt, MUSS von mir betreten werden. Mir is plötzlich nicht mehr übel. Ich will Schuhe. Kaufe Converse für 39 Dollar und fühle mich dank starker Währung mächtig. So müssen sich Norweger in Polen fühlen. Im Meatpacking District schlägt uns direkt Authentizität entgegen - in Form starken Müllgeruchs. Wir nehmen Platz im Spice Market und lassen uns ein Drei-Gänge-Menü servieren. Mango-Salat, Ente in Curry und Huhn (verbrannt). Danach Thai Juwels in Kokosnusseis. Bis auf das verbrannte Huhn alles super. Schleiche mich aufs Klo als die Rechnung kommt. Super Trick. Klappt immer. Entdecken den Meatpacking Discrict und fahren schließlich nach Hause. Abends gehts nochma los. Nach Greenwich Village. Freund is nach Jazz. Im Blue Note will man 30 Dollar pro Person für einen Platz an der Bar. Da nützt auch die Währung nix, finden wir doof und ziehen wieder ab. Landen im Blues Club. Musik is mittelmäßig, bleiben aber bis zur ersten Pause. Bei "Mustang Sally" singen alle mit. "Ride Sally, ride..." Hahaha. Wir reiten auch. Nach Hause. Taxi is nich. Kriegt man in Greenwich Village nich. Wir laufen also stundenlang durch die dunkle Nacht und finden irgendwann eins. Ein-Meter-Bett wir kommen!

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Maus! Hallo!

Maunamea hat gesagt…

Nack, kommste uffen kühlen Drink? Wie schön. :)

Anonym hat gesagt…

Uja! Ahahaha! Jajaja! Aber net in New York, liebe Mauseschnecke. Die lassen mich da net mehr rein, fürcht ich. Außerdem outet sich jeder Tourist, der in New York ein reguläres Hotelzimmer mit eigenem Bad bewohnt als absoluter Geldprotz oder Hochstapler oder beides. Nur so by the way, you know!

Maunamea hat gesagt…

Das Hotel mit Bad war ja nur zwei Nächte unser. Dann umgezogen und bei Freunden gewohnt. Icke keen Geldprotz. Leider. Aber Hochstapler. Janz hoch muss det.

Anonym hat gesagt…

Janz hoch mit dir liebe Schnuppsmaus! Der Nack hat in New York immer in 10-Bed-Doorms gepooft und dafür immer noch quasi fuffzich Ocken die Nacht bezahlt. Aber die feine Dame Frau Mausemopps hat ja auch noch schmickige Freunde in der feinen Stadt. Ohooo!